REISE-MOMENTE

Gestern noch im Meer gebadet, geniessen wir es bei diesem Wetter nicht in VIVA zu sein. Die vor zwei Wochen auf Thassos gesammelten Maroni sind köstlich. 

Wir ziehen los in Richtung Götterheimat Olymp, dem höchsten Berg Griechenlands. Zephyros, der Gott der Westwinde hinderte uns dabei, bis zu Zeus auf den Gipfel zu steigen. Auf 2400müM konnten wir den Böen nicht mehr standhalten.

Ein Jahr frei Eine Reise durch die Welt und zu uns selbst SP Aktiv 5_2025.pdf (3.54MB)

Ein Jahr frei
Eine Reise durch die Welt und zu uns selbst

SP Aktiv 5_2025.pdf (3.54MB)

Heute ist das SP aktiv in Oberburg verteilt worden und wir staunen, was wir seit dem Verfassen des Textes alles erlebt haben und wie sich unsere Pläne ändern. 

Es kommt uns vor, wie die unterschiedlichen Steine, aus verschiedenen Epochen, die zu einem neuen Ganzen zusammengefügt wurden.

Die Vorstellung, dass hier vier Städte übereinander gebaut wurden ist faszinierend. Je tiefer man gräbt, je mehr kommt ans Tageslicht  Auch über der Erde sind noch Bruchstücke erhalten.

Auch unsere Weiterreise ist gebucht. Viva überwintert in Athen und wir kommen Mitte November kurz Zuhause vorbei auf der Flugroute an die Wärme. Türkei schieben wir infolge Visabestimmungen auf den Frühling.

Zwei Tage Sonnenschein. Ein Bad, T-Shirt, flanieren in Konstanza ist herrlich. Wrack der Evangalia bei Gross-Mangeapunar RO.

Das Konzert vom Estländer Tommy Cash besuchen wir im Dauerregen. Uns begeistert mehr das Umfeld als die Musik. Zudem nutzen wir die Gelegenheit, um Uber auszuprobieren.

In Rumänien sind Autos und Prunkbauten sehr präsent. Statussymbole sind immens wichtig. Hinter dem Parlamentshaus ist eine riesige Kirche - noch im Bau. Kein Wunder nennt man Bukarest, das kleine Paris - einen Triumphbogen gibt es auch.

Das „Anfüttern“ der Bären wurde an einigen Stellen zum Problem. Daher sind die Touristen in einem Zaun vor den Tieren geschützt. Abseits der Hotspots sind Bären scheu und selten. Wir haben nur deren Exkremente gesehen.

Im Dunkeln ein Nachtplatz zu suchen, birgt Überraschungen. Die Eisenbahn über die Stahlbrücke und eine Lastwagen-Zufahrt ins Kieswerk dämpft Klaus mit Ohrenstöpseln. Am Morgen begrüsste uns ein Fohlen, verschmähte jedoch unsere Rüebli.

Rumänien fordert uns zu Beginn stark. Aufdringliche Bettler am Zoll, viele streunende Hunde und neue Verkehrsregeln… doch auch hier finden wir an einem Fluss einen tollen Nachtplatz und in Kürze fühlen wir uns wieder pudelwohl.

Auch durch Ungarn sind es nur 130km. Einkaufen mit Forint (1 ; 400). Hirntraining und spannend, die Preise in den verschiedenen Ländern zu vergleichen.

Der Übergang in die Slowakei bei nass kaltem Wetter. Bis zur Ungarischen Grenze sind es nur 130km. Wir beschliessen einen Fahrtag einzulegen und ziehen durch.

Im Südosten von Polen locken uns zahlreiche Touristen Hotspots. Stauseen mit Segelbooten, Gondelbahnen und auch Wanderungen in endlosen Wäldern… Qual der Wahl und schwierig unser Tempo zu finden.

Wir blicken auf 139 Tage und 9‘500km  zurück und vorwärts auf zahlreiche neue Länder. Mit Lust, Laune und Klima zu planen macht Spass. Nach Zloty werden uns   Forint, Leu, Lew und die Lira begegnen. Zum Glück gibt's Bankomaten und Kreditkarten. Die Nase von VIVA ist auf das Schwarzes Meer ausgerichtet.

Ein Jahr frei Eine Reise zu uns selbst und durch die Welt SP Aktiv 5_2025.pdf (3.54MB)

Ein Jahr frei
Eine Reise zu uns selbst und durch die Welt

SP Aktiv 5_2025.pdf (3.54MB)

16.09.2025 / LIT / Beim Białowieża National Park an der Weissrussischen Grenze entstand der Text fürs SP Aktiv. Das am 20.10.2025 in den Oberburger Briefkästen sein wird.

Mit Einheimischen Vilnius erkunden gefällt uns sehr. Die Geschichte und die aktuelle Situation hautnah zu diskutieren beeindruckt uns umso mehr. Das Velo ist das ideale Fahrzeug in den Gassen und dem Fluss Neris entlang.

Viel Wald, dazwischen kleine Seen und ländliche Siedlungen prägen die Landschaft.

LIT / Ungewöhnlich warme Herbsttage und menschenleere Badestellen. Hier finden wir die Ruhe um die politischen Spannungen um uns herum Einzuordnen. Im Gespräch mit den Menschen und in den Medien ist die Bedrohung ein ständiger Begleiter.

Die kleinen Läden sind ein Erlebnis. Sprache und Kultur wechseln ständig. Kaffee und süsses Gebäck (Schnousi) gibt’s überall!

Danke Mobi für die Assistance. Das war ein super Service und die zwei Nächte im Hotel in Tartu haben wir sehr genossen.

Sillamäe war zu Sowjetzeit geheime Uranstadt. Wir wohnen für vier Tage im 9.OG mit Meerblick und lernen viel über die mehrheitlich Russische Bevölkerung.

Auf dem Land wird mit Holz gebaut. Ein Kontrast zu der sowjetischen Plattenbauarchitektur, die von unverputzten Zementsteinen geprägt ist. 

Camperleben am Meer. Ein ehemaliges Militärgebiet ist heute frei zugänglich. Baden braucht jedoch bereits wieder Überwindung - die Temperaturen sinken.

Immer wieder zieht es uns in die vielseitigen Naturschutzgebiete von Estland, welche wir regelmässig antreffen und zu Fuss erkunden.

An der Finnischen Südküste gefällt uns Porvoo besonders gut. Und das Essen beim Nepalesen lässt uns gedanklich auf andere Erdteile schweifen. Wer weiss, wo wir den Winter verbringen werden...

Eigentlich wollten wir die grösste Holzkirche der Welt besuchen. Die hatte aber schon geschlossen. Der lokale Fisch im Restaurant nebenan war eine willkommene Alternative.

Einmal mehr sind wir tief berührt von der schönen Landschaft und den wundervollen Stimmungen.

Uns zieht es weiterhin ans Wasser. Nachts brauchen wir wieder eine zweite Decke. Doch die Temperatur der Seen ist noch immer 20 Grad.

Uns gefällt es an der Ostsee, deshalb folgen wir ihr noch eine Weile. Mal sehen, ob wir bis Schweden kommen, die Distanzen sind riesig.

Schon nach wenigen Kilometern entdecken wir in einem Getreidefeld Elche und einen Hirsch. In den Wäldern schnausen wir vielerorts leckere Beeren.

Der historische Altstadtkern und das neu gestaltete Hafengelände haben uns sehr gut gefallen. Wir verlassen das Baltikum in Richtung Finnland und hoffen, bald wieder hierher zurückzukehren.

Ein Ziel unserer Reise war es, nicht nur als Tourist neue Länder kennen zu lernen, sondern auch in den Alltag der BewohnerInnen einzutauchen. 

Es ist selten, dass wir vier Nächte am selben Ort bleiben. Doch hier ist es einfach zu schön.  Wir baden im Meer, machen Touren mit dem Velo und wandern an die äusserste Spitze der Insel. Wir haben Kontakte geknüpft und bleiben länger auf der Insel.

1874 in Frankreich geplant und gegossen, steht der Leuchtturm an der Nordspitze von Hiiumaa - am Kap Tahkuna. Gleich nebenan besuchten wir das Denkmal vom Fährunglück der Estonia. 

Wir werden einige davon hier auf der Insel besuchen, denn es ist zu schön um weiterzuziehen.

Sie erzählen von der Geschichte der Fischer und der ehemaligen Sowjetunion.

Zu Leuchttürmen wandern ist immer wieder schön und abwechslungsreich. Erst durch den Wald, dann der Küste entlang - begleitet von Starenschwärmen. Dieser Leuchtturm stand 1930 noch 150 Meter vom Wasser entfernt.

Estland erwartet uns mit schönstem Wetter. Es scheint, der Sommer kommt doch noch. Auf einem Naturcamping geniessen wir gemütliche Tage an, in und auf der Ostsee.

Wir fahren Tram und besichtigen in den Regenpausen die Aussenquartiere, die einen Kontrast bilden zu den verschnörkelten Jugendstilfassaden im Zentrum.

Eine geführte Fahrradtour vermittelt uns Hintergrundwissen über die Geschichte, Architektur und das Befinden der Menschen in einer Stadt mit turbulenter Vergangenheit.

Die Übernachtungsplätze sind sehr abwechslungsreich. Mal alleine in der Natur, mal in einer Stadt oder hier am See in Internationaler (LV/A/D/F/I/UK etc.) Gesellschaft.

Tatjana ist 55ig geworden. Was wir am Lagerfeuer und mit fröhlichem gemeinsamen Singen mit netten Mitcamper:innen (Danke ihr Lieben!) gebührend gefeiert haben. 

Es ist nach Mitternacht und immer noch nicht dunkel.

Ganz viel Zeit verbringen wir in der Natur.  Ein Morgenbad ist eine schöne Art, den Tag zu beginnen. In Plateliai sind wir um den See geradelt und Klaus hat das SUP ausgiebig ausgefahren.

Die Ostsee ist etwa 15 Grad und lockt (Klaus) mit herrlichen Stränden für ein Bad.

Zurück auf dem Festland geniessen wir einen Decathlon-Einkauf, machen einen Kurzbesuch an der schönen Ostsee-Küste bei Palanga und danach einen Bogen um die gut besuchts Ostsee und ziehen weiter ins Hinterland. 

Die Natur hier ist wunderbar und in den Dörfern ist die Zeit stehen geblieben. Im Gegensatz dazu sind Städte, Fahrzeuge und Recycling-System top modern. Wir folgen der Russischen Grenze bis ans Meer.

Wir sind in der Masurischen Seenplatte im Norden von Polen. Die Nächste sind kühl, die Tage sonnig. Die Paddeltour auf dem lauschigen Fluss Krutynia bei Ukta war wunderschön.

Endlich: das Meer ;) Gemütlich radeln wir von Lübeck nach Travemünde und geniessen die kurze Überfahrt mit der Fähre auf unserer Radtour. 

Es macht Spass so flexibel mit einem wendigen Bus und den Zweirädern unterwegs zu sein.

Hier ein Beispiel, wo wir unterwegs so übernachten. Manchmal sind wir auf Campings, manchmal auch nicht. Heute Nacht parken wir nahe Koblenz/D direkt am Rhein. Die Nächte sind kühl und wir sind froh um die zweite Decke.

Derzeit sind wir bei Freunden in Karlsruhe und geniessen die schöne Gesellschaft und den Garten - inklusive vieler Vögel und ein paar flinker Eichhörnchen. Was mir - ja es sind meine Lieblingstiere - ein frohes Lachen ins Gesicht zaubert ;)